Prähistorische Zeit

Schon in der Prähistorischen Zeit hat es im Frankfurter Raum Menschen gegeben, obwohl aus diesem Zeitraum keine feste Siedlungsstätte überliefert wurde. Trotz vereinzelter Funde von Werkzeugen wurden keine Hinweise auf Niederlassungen entdeckt, was hauptsächlich durch die ungünstige Ausgrabungssituation in Frankfurt begründet ist (die meisten Ausgrabungen im eigentlichen Stadtgebiet waren Notgrabungen im Zuge von baulichen Maßnahmen).

ca. 12 000-7500 v.Chr. - Altsteinzeit

ca. 7500-5500 v.Chr. - Mittlere Steinzeit (Mesolithikum)

ca. 6000 v.Chr. - Erste Spuren von Menschen im Frankfurter Gebiet, die zu dieser Zeit noch als Jäger, Fischer und Sammler durch das Land streifen. Da das Leben der steinzeitlichen Jäger und vor allem Fischer sich zum Hauptteil an den Ufern der Flüsse abspielt, spielt die Furt im Main am Betreten und der Besitznahme des späteren Frankfurter Domhügels eine wichtige Rolle.

ca. 5500-2000 v.Chr. - Jungsteinzeit (Neolithikum); Das Land ist von dichtem Eichenmischwald bedeckt war. Eine Nachrössener Kulturgruppe hält sich im Frankfurter Raum auf. Es ist von diesen Bandkeramikern bekannt, dass sie in ansehnlichen, in Ständerbauweise errichteten Holzhäusern wohnen, die in einen Wohn- und einen Wirtschaftsteil gegliedert sind.

ca. 2000-750 v.Chr. - Bronzezeit im deutschen Raum. Zum ersten Mal tauchen metallverarbeitete Waren in unserer Gegend auf.

ca. 1200-750 v.Chr. - Urnenfelderkultur.

ca. 750-450 v.Chr. - Hallstattzeit.

ca. 400 v.Chr. - Keltische Stammesverbände erobern Norditalien, fallen in Rom und Griechenland ein und setzen über die Dardanellen sogar nach Asien über.

ca. 400-100 v.Chr. - Spätlatènezeit. Auf dem Frankfurter Domhügel siedeln Kelten, die zwar nicht gegen Germanen und Römer bestehen können, mit ihrem Stil aber die gesamte spätere Kunstentwicklung Westeuropas beeinflussen. Im Frankfurter Raum bestimmen Bauern und Viehzüchter das Bild der keltischen Siedlungen. Die keltische Siedlung auf dem Frankfurter Domhügel geht allerdings zugrunde, bevor die Römer ihren Fuß auf den Hügel am Main setzen.

115 v.Chr. - Die Nordsee verursacht verheerende Überschwemmungen an der jütländischen Küste. Dies ist einer der Gründe, die die in diesem Gebiet lebenden Germanenstämme zur Wanderung nach Süden motivieren